Mein erster „SHARK MS“ No. 54

Mein höchst zuverlässiger SHARK Nr. 54 (Erstflug im Feber 2016) wurde vor Kurzem in die Schweiz verkauft. Der Käufer aus Graubünden hat seinen „SHARK“ im Feber 2018 übernommen und auf eine „HB – Kennung“ umregistrieren lassen.
Ich habe sofort wieder einen neuen SHARK MS bestellt – diesmal bereits mit der Werk Nr. 100. Man sieht, dass die Produktion in der neuen Fabrik schön langsam auf Touren kommt. Die Konfiguration meines „Neuen“ wird wiederum fast gleich sein, wie bei Nr. 54.

 

Details zu meinem Shark MS – Konfigurationsüberlegungen:

Instrumentierung:
Ich bin kein Wettbewerbsflieger und daher benötige ich auch kein aufwändiges Rechnersystem. Mein „Rechner“ ist mein iPhone 6+ mit iGlide in der höchsten Version „PRO“. Das ist äußerst intuitiv zu bedienen, ich kann es während der Autofahrt benutzen und so auch die Bedienung trainieren. Der Funktionsumfang ist mehr als ausreichend und durch die Verbindung zum FLARM mittels WLAN via AIRCONNECT Modul habe ich jeden FLARM – „Gegner“ sehr detailiert am hellen und großen Display des iPhone – samt Steigraten und GPS Höhe.

Ein gutes E-Vario war mir sehr wichtig und daher habe ich mich für das „HELIOS“ von LX Navigation entschieden. Durch die Verbindung zum FLARM habe ich fast den Funktionsumfang des doppelt so teuren EOS Varios.

Und schlußendlich ist die Kollisionswarnung für FLARM- und Transpondersignale für mich wichtig gewesen – daher die Installation eines „POWERFLARM Portabel“ Gerätes mit IGC/ENL Feature.

Zukunftssicherheit durch einen modernen MODE-S Transponder ist durch die Installation eines VT-01 von Garrecht verwirklicht worden.
Die Zifferblätter der Analog Instrumente ließ ich bewusst in „Elfenbein mit Roten Zeigern“ machen, da die Lesbarkeit meiner Meinung nach besser ist und für meinen Geschmack etwas hübscher aussieht.

Ihr habt sicher die transparenten „Schläuche“ im Instrumentenbrett bemerkt – diese dienen nur zur Verlängerung der Drehknöpfe – ein kleiner Komfortgewinn für meine Statur 😉 .

Allgemeine Konfiguration des Flugzeugs:
Bei HpH gibt es bei den Flugzeugen serienmäßig bereits eine üppige Ausstattung, zu der auch z.B. die sehr wirksame Beringer Scheibenbremse gehört. Auch die Wölbklappenanzeige und das Lederinterieur sind serienmäßig dabei…

Meine Extras, die zusätzlich von mir geordert wurden, würde ich nach einer Saison Verwendung wieder genau so aussuchen:

  • Getönte blaue Haube
  • Schwerpunkt – Wassertank in Seitenflosse
  • Flügelballast – Wassertank in Seitenflosse
  • Salzinger Düse, O² Halterung, Aufbauequipment, Haubenbezug
  • Flächentank

Den COBRA Anhänger habe ich vor der Abholung des Flugzeugs beim „Horstl“ Leitner von  Spindelberger selbst geholt und bin damit dann direkt zu HpH gefahren. 3 Wochen vorher bekam ich die Papiere des Anhängers und konnte so den Anhänger sofort anmelden – ohne dass er physisch vor Ort sein musste.

Besonders gelungen sind die von Spindelberger mitgelieferten Tragflächenhalterungen, die beim Aufbauen des Flugzeugs sehr hilfreich sind.
Die Flächenteilung des Shark ist ideal gelöst – einerseits sind die Außenflügel leicht genug, um sie alleine tragen zu können und andererseits sind die Hauptflügel kurz genug, um im 15m Anhänger noch genügend Platz im vorderen Bereich übrig zu haben, damit man hier viele Dinge noch „bunkern“ kann, wie z.B. das ganze Aufbauequipment und dergleichen – es bleibt sogar noch Platz übrig für allerlei Campingmaterial…

Kennung und Anmeldung:
Prinzipiell darf jeder Prüfer Segelflugzeuge mit Kennungen der EASA Mitgliedsstatten prüfen. Ich habe mich für eine OK-…. Registrierung (Tschechien) entschieden, weil das alles Jaroslav für mich gemacht hat und ich somit keinen Aufwand hatte.
Zudem ist die deutsche (Kasko-) Versicherung für OK-…. Kennungen um exakt 19% billiger gegenüber D-…. Registrierungen, da keine Mwst. anfällt. Diesen Rabatt nehme ich gerne für mich in Anspruch – damit bezahle ich meine gesamten Sprit- und Ölkosten für eineinhalb Jahre.

SERVICE und WARTUNG:
Ein sehr wichtiger Punkt, man hörte in der Verhangenheit viele negative Dinge über Eigenstarter – viel Arbeit, ständig schrauben usw.
Genau diesen Punkt kann ich beim SHARK MS bisher als äußerst positiv bewerten. Neben der Vorflugkontrolle fahre ich mit dem Flugzeug einmal pro Jahr ins Werk und lasse dort alles checken. Das wars.
Bei der Überprüfung im Werk habe ich den Vorteil, dass hier die kleinen Weiterentwicklungen und Verbesserungen gleich mitgemacht werden. Die gesamten Erfahrungswerte fließen in die Wartung mit ein, man weiß wo vielleicht kleine Schwächen sind und das kann gleich im Vorfeld behoben werden.
Das Tolle daran ist, dass der Preis für das gesamte Service POSITIV überrascht und auch einem schmalen Budget zu Gute kommt.

Prinzipiell kann aber jeder Wartbetrieb das Flugzeug warten, das BINDER Motorsystem ist ja hinlänglich bekannt und weit verbreitet.

Noch ein paar Bilder meines SHARK: